Sangha
Autor : Peter Vredeveld
Die Sangha ist der Orden der ordinierten buddhistischen Mönche (Bhikkhus) und Nonnen (Bhikkhunis), vom Buddha vor über 2500 Jahren gegründet.
Die Drei Juwelen, oft als das Dreifache Juwel oder Drei Zufluchten bezeichnet, bilden das Fundament des Buddhismus und haben in jeder Facette des Glaubens tiefgreifende Bedeutung. Vertreten durch Buddha, Dharma und Sangha, fassen diese Juwelen die Kernprinzipien zusammen, die buddhistische Praktizierende auf ihrer spirituellen Reise leiten.
Rezitation als Hingabe
"Namo buddham sharanam gacchami. Namo dharmam sharanam gacchami. Namo sangham sharanam gacchami"
Die obige Aussage dient als universeller Ausdruck der Hingabe unter Buddhisten weltweit. Dieses Rezitationsritual, das in Tempeln, Klöstern und Häusern widerhallt, symbolisiert eine tiefgreifende Verpflichtung zur Zuflucht in den Drei Juwelen.
Interpretation der Drei Juwelen
- Buddha (Das Gelbe Juwel): Zuflucht bei Buddha suchen
Die Ehrerbietung vor Buddha, dem Erleuchteten, steht im Zentrum des Buddhismus. Über die historische Figur hinaus verkörpert Buddha Erleuchtung und Mitgefühl. Zuflucht bei Buddha suchen bedeutet, den historischen Buddha anzuerkennen und das latente Potenzial zur Erleuchtung in jedem fühlenden Wesen anzuerkennen.
- Dharma (Das Blaue Juwel): Zuflucht bei Dharma suchen
Das Blaue Juwel, Dharma, repräsentiert die Lehren des Buddha und die ultimative Wahrheit des Lebens, die er erkannt hat. Es geht über eine bloße Reihe von Doktrinen hinaus; Dharma umfasst die kosmische Ordnung und die ethischen Prinzipien, die das Dasein regieren. Zuflucht bei Dharma suchen bedeutet, sich an diese Lehren zu halten, die als Leitlicht auf dem Weg zur Erleuchtung dienen.
- Sangha (Das Rote Juwel): Zuflucht bei Sangha suchen
Sangha, das Rote Juwel, bezieht sich auf die monastische Gemeinschaft, in der sich buddhistische Mönche zum Gebet und zur Praxis versammeln. Es ist eine unterstützende Umgebung für spirituelles Wachstum und gemeinsames Teilen von Erkenntnissen. Zuflucht bei Sangha suchen bedeutet, die Bedeutung der Gemeinschaft als Mitpraktizierende anzuerkennen, die gemeinsam die Herausforderungen der spirituellen Reise meistern.
Sangha
Sangha ist Sanskrit und Pali und bezieht sich auf eine monastische Gemeinschaft von buddhistischen Mönchen oder Nonnen. Diese Gemeinschaft wird auch als Bhikkhu-Sangha oder Bhikkhuni-Sangha bezeichnet. Es ist die Gemeinschaft, in der buddhistische Mönche oder Nonnen die Juwelen der Zuflucht genießen, die Lehre lernen, das Verständnis suchen und versuchen, die Dharma zu verkörpern, indem sie Wissen und Verständnis mit anderen teilen.
Sangha kann definiert werden als:
"Sangha. Gemeinschaft. Dieses Wort hat zwei Bedeutungsebenen: (1) auf der idealen (arya) Ebene bezeichnet es alle Anhänger des Buddha, Laien oder Ordinierte, die zumindest das Niveau des Srotapanna erreicht haben; (2) auf der konventionellen (samiti) Ebene bezeichnet es die Orden der Bhiksus und Bhiksunis."
Aufgrund verschiedener Veränderungen und der Versuchung des Lebens in der Welt ist Sangha eine der sichersten und am besten geeigneten Umgebungen, um sich der Erleuchtung und der Dharma zu nähern. Wenn ein Schüler Dharma praktizieren möchte, ist es am besten, von den Lehren und Beispielen eines Lehrers oder jemanden, der es bereits getan hat, zu lernen.
Die Existenz von Sangha ist von großer Bedeutung und kann nicht überschätzt werden. Der Versuch, Erleuchtung allein zu erreichen, erfordert viel Arbeit. Es ist besser, sich anderen zu öffnen, sich gegenseitig zu unterstützen und von Lehrern zu lernen. Andere zu lehren ist ein entscheidendes Konzept, durch das man Erleuchtung erreichen oder Egoismus und Selbstsucht loslassen kann. Darum geht es bei Sangha. Das Teilen unseres spirituellen Lebens mit den Menschen in einer Gemeinschaft kann andere Praktizierende anleiten und unterstützen.
Die unschätzbaren Qualitäten der Sangha
Die Qualitäten der Sangha, wie sie regelmäßig an Upasatha-Tagen rezitiert werden, dienen als Wegweiser für Praktizierende:
- Glaube: Das unerschütterliche Vertrauen in den Pfad und die Lehren.
- Moralische Scham: Ein gewissenhaftes Bewusstsein, das davon abhält, sich in unethisches Verhalten zu verwickeln.
- Furcht vor Fehlverhalten: Eine gesunde Ehrfurcht vor ethischen Standards und die Verpflichtung, schädliche Handlungen zu vermeiden.
- Fertigkeiten im Lernen: Eine Hingabe, das Verständnis der Dharma zu vertiefen.
- Entschlossenheit: Eine unerschütterliche Entschlossenheit, den Weg trotz Herausforderungen zu gehen.
- Achtsamkeit: Ein fortwährendes Bewusstsein für die eigenen Gedanken, Worte und Handlungen.
- Weisheit: Die Kultivierung von Unterscheidungsvermögen und Einblick in die Natur der Realität.
Diese Qualitäten tragen gemeinsam zur Lebendigkeit und Heiligkeit der Sangha bei und machen sie zu einem unverzichtbaren Aspekt der buddhistischen spirituellen Reise.
Diese Seite teilen