Rahula - Sohn und Großer Schüler des Herrn Buddha
Autor : Peter Vredeveld
Rahula war der Sohn und einer der zehn Großen Schüler des Herrn Buddha. Rahula wurde auch "Rahula, der Glückliche" genannt.
Rahula war der einzige leibliche Sohn von Siddhartha Gautama und Königin Yasodhara. Nach buddhistischer Tradition war Rahula noch sehr jung, als Prinz Siddhartha beschloss, ein asketisches Leben zu führen und die wahre Bedeutung des Lebens und den Zyklus von Samsara zu suchen.
Rahulas Reise
Später wurde Rahula ein buddhistischer Mönch und erreichte die Erleuchtung. Der Legende nach wurde er von seinen Freunden "Rahula der Glückliche" genannt, die seinen einzigartigen Status als Sohn von Herrn Buddha anerkannten, der die Erleuchtung erreicht hatte. Rahula gilt auch als einer der zehn Großen Schüler des Herrn Buddha. Leider starb er jung vor dem Abschied von Herrn Buddha.
Abkehr vom Königtum
Bevor er sein königliches Leben verließ, bezeichnete Prinz Siddhartha Rahula als "Fessel", da Rahula ihn an Yasodhara binden und möglicherweise seine Suche nach der Wahrheit behindern könnte, die durch das Rad des Lebens repräsentiert wird.
Geschichte
Die Bedeutung von Rahula
Rahulas Geburt galt als ein entscheidender Faktor, der Prinz Siddhartha dazu motivierte, das Palastleben abzulehnen und nach den tieferen Wahrheiten des Daseins zu suchen. Rahula war der Enkel von König Suddhodhana, dem Shakya-König von Kapilvastu. In der Nacht vor Siddharthas Abreise warf er einen letzten Blick auf seine Familie, wobei das Gesicht von Rahula von Yasodharas Arm verdeckt wurde.
Rückkehr nach Kapilvastu
Nach neun Jahren kehrte Herr Buddha nach Kapilvastu zurück, wo Yasodhara Rahula seinem Vater vorstellte. Yasodhara bat darum, dass Rahula das Erbe erhalten sollte, um nach dem Tod von König Suddhodhana König zu werden. Herr Buddha entschied jedoch, dass Rahula seine Erleuchtung und sein Wissen über das Leben und Dharma erben würde.
Rahulas Kindheit
Rahulas frühe Jahre waren geprägt von der Abwesenheit seines Vaters, der sich auf eine spirituelle Reise begeben hatte. Der junge Rahula wuchs im Palast unter der Obhut von Königin Yasodhara und dem Palastpersonal auf. Trotz der Abwesenheit seines Vaters verknüpfte sich Rahulas Schicksal mit den Ereignissen, die die buddhistische Geschichte prägten.
Beobachtungen des Herrn Buddha
Nach seiner Rückkehr nach Kapilvastu beobachtete Herr Buddha Rahulas Reife und erkannte ein tiefes Verlangen nach Wissen und spirituellem Wachstum. Diese Erkenntnis war entscheidend für Herrn Buddhas Entscheidung, Rahula in den Mönchsorden aufzunehmen und ihm seine Lehren zu vermitteln.
Rahula als buddhistischer Mönch
Gleichbehandlung: Nach dem Eintritt in den Orden erhielt Rahula keine Bevorzugung von Herrn Buddha und musste dieselben Regeln wie andere Mönche befolgen. Herr Buddha unterrichtete Rahula gelegentlich persönlich und lobte ihn als den eifrigsten im Training.
Lehren und Herausforderungen: Rahula sah sich Herausforderungen gegenüber, wie jemanden, der den Buddha suchte, in die Irre zu führen. Als Reaktion darauf nutzte Herr Buddha diese Vorfälle, um Rahula die Konsequenzen von Lügen und die Bedeutung von Achtsamkeit beizubringen.
Meditation und Erleuchtung: Herr Buddha lehrte Rahula, wie man meditiert, und mit 18 Jahren erlangte Rahula die Erleuchtung. Trotz seines frühen Todes wurden Rahulas Hingabe und Errungenschaften vom Großen Maurya-Kaiser Ashoka anerkannt, der zu Ehren Rahulas eine Stupa errichtete.
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Rahulas Dialoge mit Herrn Buddha
Rahula führte tiefgehende Dialoge mit Herrn Buddha, suchte nach Anleitung zu verschiedenen Aspekten des Lebens und des Weges zur Erleuchtung. Ein solcher Dialog, aufgezeichnet im Text des Ambalatthika-rahulovada Sutta im Pali Tripitaka, spiegelt die Tiefe von Rahulas Anfragen und die einfühlsamen Antworten von Herrn Buddha wider.
Buddhas Lehren an Rahula
Der Buddha rief Rahula, damit sie das Dharma besprechen konnten, so dass Rahula es verstehen und behalten konnte. Der erfreute Rahula wusch Buddhas Füße mit dem Wasser in einer Schale.
"Rahula, siehst du dieses kleine Restwasser?"
"Ja, mein Herr."
"So wenig Mönch ist in einem, der keine Scham empfindet, eine Lüge zu sagen."
Als das Restwasser weggeworfen wurde, sagte der Buddha: "Rahula, siehst du, wie dieses kleine Restwasser weggeworfen wird?"
"Ja, mein Herr."
"Rahula, alles, was von einem Mönch in jemandem übrig ist, der keine Scham empfindet, eine Lüge zu sagen, wird genauso weggeworfen."
Dann drehte der Buddha den Wasserlöffel um und sagte zu Rahula: "Siehst du, wie dieser Löffel umgedreht wird?"
"Ja, mein Herr."
"Rahula, alles, was von einem Mönch in jemandem übrig ist, der keine Scham empfindet, eine Lüge zu sagen, wird genauso umgedreht."
Nachdem Rahula solch eine Weisheit von Herrn Buddha gehört hatte, lernte er, seine Handlungen zu reinigen und die Konsequenzen seiner Handlungen zu bedenken. Später lehrte Buddha Rahula den Weg der Meditation. Mit 18 Jahren erlangte Rahula die Erleuchtung. Gemäß der buddhistischen Tradition starb Rahula jung, nachdem er die Erleuchtung erreicht hatte. Der Große Maurya-Kaiser und Buddha-Anhänger, Ashoka der Große, errichtete zu Ehren Rahulas eine Stupa.
Die Lehren und Dialoge zwischen Rahula und Herrn Buddha veranschaulichen die Tiefe der buddhistischen Philosophie und die Suche nach spiritueller Erleuchtung. Diese Interaktionen dienen als zeitlose Lektionen für diejenigen auf dem Weg zum Verständnis der Natur des Daseins und der Bedeutung moralischen Verhaltens.
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