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Herr Ganesha - Eine hinduistische Gottheit

Autor : Peter Vredeveld

Herr Ganesha

Ganesha, die geliebte Gottheit des Hinduismus, nimmt einen besonderen Platz in den Herzen von Millionen Menschen weltweit ein. Verehrt als der Beseitiger von Hindernissen, der Schutzpatron der Künste und Wissenschaften und der Überbringer von Weisheit und Wohlstand, verkörpert Ganesha das Wesen göttlicher Gnade und Güte.

Ganesha, auch bekannt als VinayakaGanapati und Vighnaharta, ist eine der am weitesten verbreiteten Gottheiten im Hinduismus. Mit seinem Elefantenkopf, dem runden Bauch und seinem verspielten Wesen fasziniert Ganesha sowohl Verehrer als auch Suchende und bietet Trost und Führung in Zeiten der Not. Seine Bilder schmücken Tempel, Häuser und öffentliche Plätze und symbolisieren Schutz, Wohlstand und glückliche Anfänge.

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Ursprünge und Mythologie

Die Ursprünge von Ganesha lassen sich bis zu den alten hinduistischen Schriften zurückverfolgen, insbesondere den Puranas und dem Mahabharata. Gemäß der Mythologie ist Ganesha der Sohn von Herrn Shiva und Göttin Parvati. Sein einzigartiges Aussehen, mit einem Elefantenkopf und einem menschlichen Körper, ist das Ergebnis einer göttlichen Schöpfung durch Parvati, die ihn aus Sandelholzpaste formte, während sie badete.

Der Legende nach kehrte Shiva, Ganeshas Vater, nach Hause zurück und fand einen jungen Jungen, der den Eingang bewachte. Ganesha verweigerte ihm den Zutritt. Erzürnt führte Shiva einen erbitterten Kampf mit dem Jungen, und letztendlich trennte er seinen Kopf ab. Von den Handlungen ihres Mannes erschüttert, flehte Parvati Shiva an, ihren Sohn wieder zum Leben zu erwecken. Als Geste der Versöhnung gewährte Shiva Ganesha ein neues Leben, indem er seinen Kopf durch den eines Elefanten ersetzte, wodurch er ihm die einzigartige Form verlieh, die er heute verehrt.

Symbolik und Ikonographie

Bild von Herrn Ganesha

Die ikonische Form von Ganesha ist mit Symbolik beladen, wobei jeder Aspekt eine tiefgreifende spirituelle Bedeutung trägt:

  1. Elefantenkopf: Ganeshas Elefantenkopf symbolisiert Weisheit, Intelligenz und Voraussicht. Er repräsentiert die Fähigkeit, die feinen Nuancen des Daseins wahrzunehmen und mit Anmut und Unterscheidungsvermögen durch die Herausforderungen des Lebens zu navigieren.
  2. Runder Bauch: Sein großer Bauch steht für Zufriedenheit, Fülle und die Fähigkeit, die Freuden und Leiden des Lebens zu assimilieren. Er erinnert die Verehrer daran, alle Erfahrungen mit Gelassenheit und Dankbarkeit anzunehmen.
  3. Modak (Süßigkeit): Ganesha wird oft mit einem Modak dargestellt, einer Süßigkeit, die als seine Lieblingsdelikatesse gilt. Der Modak symbolisiert die Süße spiritueller Weisheit und die Belohnungen der Hingabe.
  4. Gebrochener Stoßzahn: Ganesha wird mit einem gebrochenen Stoßzahn dargestellt, oft hält er das fehlende Stück in seiner Hand. Gemäß der Mythologie brach er seinen Stoßzahn, um das epische Mahabharata zu schreiben, als Vyasa, der Weise, um seine Hilfe bat. Dies symbolisiert Opferbereitschaft, Demut und die Bereitschaft, Hindernisse für das höhere Wohl zu überwinden.
  5. Maus (Mooshika): Ganeshas Reittier, die Maus, repräsentiert Demut, Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit, Hindernisse durch Ausdauer und Entschlossenheit zu überwinden. Trotz seiner geringen Größe trägt die Maus Ganesha treu, was den Triumph des Intellekts über das Ego symbolisiert.

108 verschiedene Namen von Ganesha

Im Bhagavata Purana werden Herrn Ganesha 108 Namen gegeben. Dazu gehören Ganapati und Vinayaka, die auch in hinduistischen Gebeten verwendet werden. Die Zahl 108 wird im Hinduismus als heilig angesehen und ist mit Spiritualität und Meditation verbunden.

Diese Namen, die gemeinsam als "Ashtottara Shatanamavali" bekannt sind, symbolisieren die vielschichtige Natur von Ganesha und seine Allgegenwart im Leben der Verehrer. Hier sind 108 Namen von Ganesha:

Hier sind die 108 verschiedenen Namen von Ganesha, wobei jeder Name fettgedruckt ist:

  1. Akhurath: Einer, dessen Kutscher eine Maus ist
  2. Alampata: Ewig ewiger Herr
  3. Anantachidrupamayam: Unendliches und bewusstes Verkörpern
  4. Amit: Unvergleichlicher Herr
  5. Avaneesh: Herr der ganzen Welt
  6. Avighna: Entferner von Hindernissen
  7. Balaganapati: Geliebtes und liebenswertes Kind
  8. Bhalchandra: Mondgekrönter Herr
  9. Bheema: Riesig und gigantisch
  10. Bhupati: Herr der Götter
  11. Bhuvanpati: Gott der Götter
  12. Buddhinath: Gott der Weisheit
  13. Buddhipriya: Wissensspender
  14. Buddhividhata: Gott des Wissens
  15. Chaturbhuj: Einer, der vier Arme hat
  16. Devadeva: Herr aller Herren
  17. Devantakanashakarin: Zerstörer von Übeln und Asuras
  18. Devavrata: Einer, der alle Bußen akzeptiert
  19. Devendrashika: Beschützer aller Götter
  20. Dharmik: Einer, der Almosen gibt
  21. Dhoomravarna: Rauchfarbener Herr
  22. Durja: Unbesiegbarer Herr
  23. Dvaimatura: Einer, der zwei Mütter hat
  24. Ekaakshara: Einer mit der einzigen Silbe
  25. Ekadanta: Einzahniger Herr
  26. Ekadrishta: Einzahniger Herr
  27. Eshanputra: Sohn von Herrn Shiva
  28. Gadadhara: Einer, der die Keule als Waffe hat
  29. Gajakarna: Einer, der Augen wie ein Elefant hat
  30. Gajanana: Elefantenköpfiger Herr
  31. Gajananeti: Elefantenköpfiger Herr
  32. Gajavakra: Rüssel des Elefanten
  33. Gajavaktra: Einer, der einen Mund wie ein Elefant hat
  34. Ganadhakshya: Herr aller Ganas
  35. Ganadhyakshina: Führer aller himmlischen Körper
  36. Ganapati: Herr aller Ganas
  37. Gaurisuta: Der Sohn von Gauri (Parvati)
  38. Gunina: Einer, der der Meister aller Tugenden ist
  39. Haridra: Einer, der goldfarben ist
  40. Heramba: Muttergeliebter Sohn
  41. Kapila: Gelblich-braun gefärbt
  42. Kaveesha: Meister der Dichter
  43. Kriti: Herr der Musik
  44. Kripalu: Barmherziger Herr
  45. Krishapingaksha: Gelblich-braunäugig
  46. Kshamakaram: Ort der Vergebung
  47. Kshipra: Einer, der leicht zu besänftigen ist
  48. Lambakarna: Großohriger Herr
  49. Lambodara: Der riesige bäuchige Herr
  50. Mahabala: Enorm starker Herr
  51. Mahaganapati: Allmächtiger und höchster Herr
  52. Maheshwaram: Herr des Universums
  53. Mangalamurti: Aller Glückselige Herr
  54. Manomay: Gewinner der Herzen
  55. Mrityuanjaya: Eroberer des Todes
  56. Mundakarama: Wohnort des Glücks
  57. Muktidaya: Ewige Glücksbringer
  58. Musikvahana: Einer, dessen Kutscher eine Maus ist
  59. Nadapratithishta: Einer, der Musik schätzt und liebt
  60. Namasthetu: Besieger aller Übel, Laster und Sünden
  61. Nandana: Herr Shivas Sohn
  62. Nideeshwaram: Geber von Reichtum und Schätzen
  63. Omkara: Einer, der die Form von OM hat
  64. Pitambara: Einer, der einen gelbfarbenen Körper hat
  65. Pramoda: Herr aller Wohnsitze
  66. Prathameshwara: Erster unter allen
  67. Purush: Die allmächtige Persönlichkeit
  68. Rakta: Einer, der einen rot gefärbten Körper hat
  69. Rudrapriya: Geliebter von Herrn Shiva
  70. Sarvadevatman: Akzeptant aller himmlischen Opfergaben
  71. Sarvasiddhanta: Verleiher von Fähigkeiten und Weisheit
  72. Sarvatman: Beschützer des Universums
  73. Hambhavi: Der Sohn von Parvati
  74. ShaShivarnam: Einer, der eine mondähnliche Teint hat
  75. Shoorpakarna: Großohriger Herr
  76. Shuban: Aller glückverheißende Herr
  77. Shubhagunakanan: Einer, der der Meister aller Tugenden ist
  78. Shweta: Einer, der so rein ist wie die weiße Farbe
  79. Siddhidhata: Verleiher von Erfolg und Errungenschaften
  80. Siddhipriya: Verleiher von Wünschen und Segnungen
  81. Siddhivinayaka: Verleiher von Erfolg
  82. Skandapurvaja: Älterer Bruder von Skanda (Herr Kartikeya)
  83. Sumukha: Glückverheißendes Gesicht
  84. Sureshwaram: Herr aller Herren
  85. Swaroop: Liebhaber von Schönheit
  86. Tarun: Alterlos
  87. Uddanda: Nemesis des Bösen und der Laster
  88. Umaputra: Der Sohn von Göttin Uma (Parvati)
  89. Vakratunda: Gekrümmter Rüssel-Herr
  90. Varaganapati: Verleiher von Segen
  91. Varaprada: Verleiher von Wünschen und Segnungen
  92. Varadavinayaka: Verleiher von Erfolg
  93. Veeraganapati: Heldenhafter Herr
  94. Vidyavaridhi: Gott der Weisheit
  95. Vighnahara: Entferner von Hindernissen
  96. Vignaharta: Zerstörer von Hindernissen
  97. Vighnaraja: Herr aller Hindernisse
  98. Vighnarajendra: Herr aller Hindernisse
  99. Vighnavinashanaya: Zerstörer aller Hindernisse und Hindernisse
  100. Vigneshwara: Herr aller Hindernisse
  101. Vikat: Riesig und gigantisch
  102. Vinayaka: Herr aller
  103. Vishwamukha: Meister des Universums
  104. Vishwaraja: König der Welt
  105. Yagnakaya: Akzeptant aller heiligen und opfergaben
  106. Yashaskaram: Verleiher von Ruhm und Glück
  107. Yashvasin: Geliebter und immer beliebter Herr
  108. Yogadhipa: Der Herr der Meditation

Verehrung und Feierlichkeiten

Ganesha Chaturthi, auch bekannt als Vinayaka Chaturthi, ist das bedeutendste Fest, das dem Herrn Ganesha gewidmet ist. Dieses zehntägige Fest wird mit großer Begeisterung und Hingabe in ganz Indien und der Welt gefeiert und gedenkt der Geburt von Ganesha. Ausgiebige Rituale kennzeichnen die Feierlichkeiten, darunter die Installation von Ganesha-Statuen, das Rezitieren von Gebeten und das Anbieten von Süßigkeiten und Früchten. Am letzten Tag verabschieden sich die Gläubigen von Ganesha, indem sie seine Statuen in Gewässern versenken, was seine Rückkehr zum Mount Kailash, der Wohnstätte von Herrn Shiva, symbolisiert.
Die Gläubigen beten das ganze Jahr über zu Ganesha, bevor sie sich an neue Unternehmungen oder wichtige Lebensabschnitte machen. Bekannt als Vighnaharta, der Entferner von Hindernissen, wird Ganesha angerufen, um seinen Segen für Erfolg, Wohlstand und Schutz vor Widrigkeiten zu erbitten.

Kulturelle Bedeutung

Die Wirkung von Ganesha erstreckt sich über die Bereiche Religion und Spiritualität hinaus und durchdringt verschiedene Aspekte der indischen Kultur und Gesellschaft:

  • Kunst und Literatur: Ganesha ist ein beliebtes Motiv künstlerischen Ausdrucks, dargestellt in verschiedenen Formen von Skulptur, Malerei und Literatur. Sein Bild inspiriert Kreativität und ist eine Muse für Künstler, Schriftsteller und Dichter, die Inspiration und Segen für ihre Vorhaben suchen.
  • Bildung und Lernen: Ganesha wird als Schutzpatron der Künste, Wissenschaften und des Intellekts verehrt. Studenten, Gelehrte und Akademiker rufen seinen Segen vor Prüfungen an, um Klarheit im Denken, Gedächtnisretention und akademischen Erfolg zu erlangen.
  • Geschäft und Handel: Ganesha wird als Bote des Wohlstands und der Fülle verehrt. Unternehmer und Geschäftsleute beten zu Ganesha, um seinen Segen für den Erfolg, Reichtum und Wohlstand ihrer Unternehmen zu erbitten.

Philosophische Lehren

Jenseits seiner Rolle als Gottheit verkörpert Ganesha zeitlose philosophische Prinzipien, die wertvolle Einsichten bieten, um die Komplexitäten des Lebens zu navigieren:

  • Anpassungsfähigkeit: Ganeshas Fähigkeit, sich an sich ändernde Umstände anzupassen, symbolisiert durch sein Mausfahrzeug, lehrt die Bedeutung von Flexibilität und Widerstandsfähigkeit beim Überwinden von Hindernissen.
  • Weisheit: Ganeshas Elefantenkopf symbolisiert Weisheit und Unterscheidungsvermögen und erinnert die Gläubigen daran, intellektuelle Neugier, Einsicht und Voraussicht in ihrem Streben nach Wissen und Verständnis zu kultivieren.
  • Opferbereitschaft und Demut: Ganeshas gebrochener Stoßzahn symbolisiert Opferbereitschaft und Demut und hebt die Bedeutung von Selbstlosigkeit und Demut im spirituellen Wachstum und in der persönlichen Entwicklung hervor.

Fazit

Zusammenfassend verkörpert Ganesha, der göttliche Beseitiger von Hindernissen, die Essenz göttlicher Gnade, Weisheit und Güte. Seine ikonische Form, reiche Symbolik und anhaltende Bedeutung in der hinduistischen Kultur und Spiritualität inspirieren Gläubige dazu, innere Stärke, Wissen und Widerstandsfähigkeit bei der Bewältigung der Herausforderungen des Lebens zu kultivieren. Als geliebter Patron der Künste, Wissenschaften und des Wohlstands wird Ganesha weiterhin von Millionen Menschen weltweit verehrt und bietet Trost, Führung und Segen für alle, die seine göttliche Gegenwart suchen.

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