Ava Periode: 1618 - 1789
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Ava, auch bekannt als Innwa oder Ratanapura (Stadt der Edelsteine), ist eine historisch bedeutende Stadt, die südlich von Amarapura am Ufer des Ayeyarwady-Flusses liegt, etwa 15 Kilometer südlich von Mandalay. Gegründet im Jahr 1364 n. Chr. von König Thado Minpya, der damals gerade 19 Jahre alt war, diente Ava über mehrere Jahrhunderte als Hauptstadt von Birma. Die künstlerischen Errungenschaften der Stadt, insbesondere in der Schaffung von Buddhafiguren, spiegeln ihr reiches kulturelles Erbe und die Verschmelzung von Kunst und Spiritualität wider, die die Epoche prägten.
Geschichte
Die erste Ava-Periode dauerte 233 Jahre und war geprägt durch die Herrschaft einer Linie von 20 Königen. Es folgte eine zweite Ava-Periode, die über 150 Jahre andauerte und unter zehn Königen stand. Dies machte Ava zur am längsten dienenden Hauptstadt in der birmanischen Geschichte. Trotz Invasionen und Veränderungen in der Führung, einschließlich einer kurzen Wiederherstellung während der Konbaung-Dynastie im 19. Jahrhundert, blieb der Einfluss von Ava in der birmanischen Geschichte bedeutend.
Im Jahr 1597 n. Chr. machte König Nyaungyan Ava zum zweiten Mal zur Hauptstadt und beauftragte den Bau eines neuen goldenen Palastes sowie bedeutender Bauwerke wie die Kaungmudaw-Pagode. Im Jahr 1752 jedoch wurde Ava von den Mon aus dem Süden überfallen und zerstört, wodurch die einst blühende Hauptstadt auf die Größe einer kleinen Stadt oder eines großen Dorfes reduziert wurde.
Merkmale
Ava-Buddhafiguren sind leicht an ihren markanten Merkmalen zu erkennen. Sie zeichnen sich in der Regel durch große Stirnen und oval geformte Gesichter mit spitzen Kinnpartien aus. Die Augenbrauen sind elegant geschwungen, während die Augen oft in einem meditativen Blick dargestellt sind, der die Ruhe und Gelassenheit der buddhistischen Lehren verkörpert. Die gerade, niedrige Nase und die kleinen, leicht vorstehenden Lippen verstärken die einzigartigen Gesichtszüge dieser Statuen.
Die Torso-Darstellungen der Ava-Buddhafiguren sind gut proportioniert und ähneln dem Stil der früheren Toungoo-Zeit, was eine Kontinuität der künstlerischen Traditionen zeigt. Die Roben sind traditionell über die linke Schulter geworfen, was Einfachheit und Bescheidenheit widerspiegelt, zentrale buddhistische Themen.
Symbolik
Die Ava-Buddhafiguren tragen eine tiefe spirituelle Bedeutung in sich. Sie repräsentieren nicht nur die künstlerischen Fähigkeiten der Handwerker, sondern auch die kulturellen und religiösen Werte der damaligen Zeit. Jede Statue dient als Erinnerung an die Lehren Buddhas und fördert Tugenden wie Mitgefühl, Achtsamkeit und Erleuchtung. Die sorgfältige Handwerkskunst und die Liebe zum Detail spiegeln die Ehrfurcht der Handwerker gegenüber ihrem Thema wider und schaffen schöne und bedeutungsvolle Kunstwerke.
Evolution und Einflüsse
Die Kunstfertigkeit der Ava-Periode spiegelt eine Mischung aus Einflüssen früherer Perioden wider, insbesondere des Toungoo-Stils, der den Weg für zukünftige künstlerische Entwicklungen in der burmesischen Skulptur ebnete. Die Verwendung verschiedener Materialien – wie Holz, Bronze, Lack und Marmor – zeigt die Anpassungsfähigkeit und Innovation der Künstler in dieser Zeit.
Die Ava-Buddha-Statuen kennzeichnen einen Übergang in der burmesischen Kunst, bei dem das Handwerk verfeinert wurde und sich die Stile als Reaktion auf die sich verändernde soziopolitische Landschaft weiterentwickelten. Einflüsse aus benachbarten Kulturen und Dynastien bereicherten weiter die künstlerische Landschaft und ermöglichten einen einzigartigen Ausdruck der burmesischen Identität durch Kunst.
Bedeutung
Ava-Buddhafiguren sind unschätzbare kulturelle Artefakte, die die Geschichte der Widerstandsfähigkeit und des künstlerischen Erbes Burmas erzählen. Sie sind nicht nur dekorative Objekte; sie verkörpern die spirituelle Hingabe und die kulturelle Identität des burmesischen Volkes. Die Erhaltung dieser Statuen ist entscheidend für die Bewahrung des kulturellen Erbes von Ava und ermöglicht es zukünftigen Generationen, sich mit ihrer Geschichte zu verbinden. Diese Statuen haben einen wesentlichen Platz im kollektiven Gedächtnis des burmesischen Volkes als Erinnerungen an eine Ära, in der Ava als Hauptstadt blühte. Durch das Studium und die Wertschätzung der Ava-Buddha-Statuen gewinnen wir Einblicke in eine lebendige Periode der Geschichte Südostasiens, in der die Kunst harmonisch mit Glauben und Regierung aufblühte. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bedeutung der Ava-Buddha-Statuen über ihre ästhetische Anziehungskraft hinausgeht; sie repräsentieren ein reiches Gewebe kultureller, historischer und spiritueller Erzählungen, die weiterhin inspirieren und erheben, die ihnen begegnen.
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