Arakan Periode: 575 - 1948
Siehe unsere Arakan Buddhafiguren
Die Arakan-Periode (575 - 1948) markiert eine bedeutende Ära in der burmesischen Geschichte, mit ihrem Einfluss auf Kunst, Kultur und religiöse Praktiken. Das Arakan-Königreich, das im westlichen Teil des heutigen Myanmar (ehemals Burma) lag, war Heimat einer reichen und vielfältigen buddhistischen Tradition. Mit seiner einzigartigen Mischung aus kulturellen Einflüssen und künstlerischen Stilen ist die Arakan-Periode für die Schaffung beeindruckender Buddhafiguren bekannt, die die spirituellen und künstlerischen Fortschritte der Zeit verkörpern.
Die Dynastien des Königreichs Dhanyawaddy, Vesali, Laymro und Mrauk-U trugen zur Entwicklung einer einzigartigen visuellen und symbolischen Sprache in der Kunst bei. Die Region war ein wichtiges Zentrum der buddhistischen Verehrung, und ihre Statuen dienen weiterhin als bedeutende Artefakte, die einen Einblick in die Glaubensvorstellungen und künstlerischen Ausdrucksformen der Zeit bieten.
Buddhafiguren aus der Arakan-Periode
Das alte Arakan–Königreich war im Westen von Birma, heute Rakhine-Staat angesiedelt.
Mit vier dynastischen Zeitaltern (Dhanyawaddy, Vislai, Laymro und Mrauk-U) nimmt man an, dass Arakan für länger als 5000 Jahre eine unabhängige Nation gewesen war. Im Jahre 1786 wurde es von den Birmanen (Ava) erobert. Während seiner Blütezeit erstreckte sich das Königreich von Orten wie Mushidaban (Indien) im Westen bis zur Mon-Hauptstadt Pegu im Osten. Es gibt noch Hunderte alter Pagoden, Tempel, Heiligtümer und Buddhas in Arakan, namentlich in der alten Hauptstadt Mrauk-U. Das berühmteste dieser Werke ist das Bild des Mahamuni-Buddhas, aber das steht heute in Mandalay in Zentralbirma.
Geschichte
Das Arakan-Königreich bestand über 5.000 Jahre und war bekannt für seine strategische Lage westlich von Burma (heute Myanmar). Das Königreich blühte unter verschiedenen Dynastien, insbesondere der Mrauk-U Periode. Auf seinem Höhepunkt kontrollierte Arakan ein riesiges Gebiet, mit Tributverhältnissen, die bis nach Indien und bis zur Mon-Hauptstadt Pegu reichten. Das Arakan-Königreich blieb unabhängig, bis es 1784 von den Burmesen erobert wurde.
Arakan ist berühmt für das Mahamuni-Buddha-Bild, eines der verehrtesten Buddha-Statuen, obwohl es heute in Mandalay, Myanmar, untergebracht ist. Die Region bleibt reich an historischen Stätten, mit Hunderten von alten Pagoden, Tempeln, Schreinen und Buddha-Statuen, die noch heute stehen, insbesondere in der alten Hauptstadt Mrauk-U.
Eigenschaften
Buddhafiguren aus der Arakan-Periode sind bekannt für ihre markanten Merkmale, die von der Pali-Kunst und den stilistischen Elementen der Region beeinflusst sind. Diese Statuen stellen typischerweise den Buddha in sitzender Position dar, oft im Lotussitz, mit nach unten gerichtetem Blick und den Fingern in der Bhumisparsha-Mudra (die Geste des Berührens der Erde).
Arakanesische Buddha-Bilder sind besonders bemerkenswert für ihre große Ushnisha (der Höcker am Schädel) auf dem Buddha-Kopf. Die gekrönten Buddha-Bilder ( Jambupati) sind mit einer kürzeren Krone und kunstvollen Seil-Details geschmückt. Diese Statuen sind mit großer Liebe zum Detail gefertigt und betonen das Engagement der Region für künstlerische und spirituelle Darstellung.
Symbolismus
Die Arakan-Periode Buddhafiguren tragen tiefgründige symbolische Bedeutung und spiegeln die buddhistischen Lehren von Erleuchtung, Ruhe und spirituellem Erwachen wider. Die Bhumisparsha-Mudra, bei der der Buddha die Erde berührt, stellt den Moment der Erleuchtung dar und symbolisiert den Triumph des Buddha über Mara, die Kraft der Illusion.
Arakanesische Kunst zeichnet sich auch durch den ruhigen Ausdruck und den nach unten gerichteten Blick des Buddha aus, der die Verbindung des Buddha mit der Erde und Achtsamkeit in der Meditation symbolisiert. Das Ushnisha auf dem Kopf des Buddha symbolisiert Weisheit, während die Krone Royalität und spirituelle Autorität repräsentiert.
Entwicklung und Einflüsse
Die Kunst der Arakan-Periode entwickelte sich durch verschiedene kulturelle und religiöse Einflüsse, darunter indische, thailändische und lokale burmesische Traditionen. Die Lage des Königreichs als Handels- und Kulturzentrum ermöglichte es, neue künstlerische Techniken und spirituelle Praktiken zu integrieren, was seinen einheimischen Stil bereicherte.
Diese Mischung von Einflüssen zeigt sich in den kunstvollen Designs und Symbolik der Boeddhafiguren. Der interkulturelle Austausch zwischen dem Arakan-Königreich, dem benachbarten Thailand und Indien ermöglichte es burmesischen Kunsthandwerkern, Innovationen zu schaffen und gleichzeitig ihre Traditionen zu wahren.
Bedeutung
Die Buddhafiguren aus der Arakan-Periode sind von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der spirituellen und kulturellen Entwicklung von Birma (Myanmar). Diese figuren bieten Einblicke in die religiösen Überzeugungen der Arakanesen und werfen auch Licht auf den breiteren historischen Kontext der Region während der Konbaung-Dynastie und darüber hinaus.
Die Bewahrung dieser figuren ist entscheidend, um das kulturelle Gedächtnis des Tai-Shan Volkes zu bewahren und zukünftigen Generationen die künstlerische und spirituelle Erbe der Arakan-Periode nahezubringen. Museen, Kulturorganisationen und private Sammler spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der Langlebigkeit dieser Werke und der Bewahrung des künstlerischen Erbes der Region.
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